Dämpfung.

Trauer um Sihanouk

Small business mit dem Tod

„Es war so still in Phnom Penh.“
Ein Buchanfang mit diesem Satz hätte hier wohl nur hartgesottene „post-war-science-fiction-trash“-Fans in den Bann gezogen. Alle anderen hätten den Kopf geschüttelt oder das verwegene Machwerk mit Verdacht auf Poesie und spitzen Fingern beiseitegelegt.
Es ist in der Tat eine nie dagewesene Konstellation, diese Ruhe, diese Besinnlichkeit. Nicht nur, dass man seit Zeiten der Khmer – also seit über 1.000 Jahren – keinen Tod eines geachteten, ja geliebten Königs mehr zu beklagen hatte. Was wirkt sind die echt empfundene Trauer um einen Mann, dessen Leben und Wirken drei Generationen, zwei Kriege und ein Terrorregime umspannt, sowie die ungewohnte Einsicht der Großstadtkambodschaner, dass es jetzt mal ein bisschen gut ist mit dem Gehupe und Gedrängel und … die großflächigen Strassensperrungen rund um den Palast natürlich. König Sihanouk will jetzt endlich seine Ruhe und die Phnoms gönnen sie ihm. Ich wohne mitten im abgesperrten Gebiet und steige für kürzere Wege … aufs Rad.

Trauer um Sihanouk

Auch ihren Segen hat er.

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