Schpiel.

Oben rechts

Sie werden Zeugen eines kleinen Geschlechterrollenspieles à la cambodgienne: die junge Dame verteilt nonchalant (teueres) Shampoo auf den Kies am Straßenrand, worauf der Lütte, in gebückter Haltung hinter ihr her kriechend, den derart benetzten Belag mit seiner stiellosen Kehrichtschaufel aufsammelt und ihr dann – vor Anstrengung keuchend – stolz präsentiert. Sie träufelt neckisch noch etwas darauf, nickt zufrieden und es geht so weiter … bis die Mutter von der anderen Seite der „Nationale 2“ herüberkeift, sich ihr Moto schnappt und mit aufheulendem 1. Gang wie ein Tiger die 20 Meter überwindet, um ihrer Tochter die Shampooflasche zu entreißen. Vattern diesseits hatte gewähren lassen, bekommt die Intervention aber mit, schießt auch herbei, entwindet dem Sohnemann die Schaufel, verteilt kleine Schläge auf die Händchen … und den Kies wieder in die hinterlassene Spur. Beide Kinder stoisch ab, an mir vorbei in die hinteren Räumlichkeiten des Lokals … 2 … 3 … große Heulerei.

Ach, der Kaffée? Grossartig.

Sehr stark, sehr süß, sehr heiß (café kmauw).

À la prochaine.

 

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