Arbeit.

Manchmal, wenn ich arbeite, frage ich mich, warum ich nicht in der Lage bin, diese als solches zu beschreiben, zu definieren oder gar zu deklarieren. Ich arbeite also, und das nicht zu knapp, und habe dennoch das Gefühl, dass es niemand als solches betrachtet … und dass ich nicht fähig bin, die investierte Zeit zu kapitalisieren.

Ergo bedeutet es wohl, dass Arbeit, die nicht normiert ist, keine ist. Oder nicht sein darf. Oder das Arbeit, die nicht mit „Erwerbstätigkeit“ gleichzusetzen ist, keinen „Wert“ hat. Nur, weil sie das System nicht unterstützt, öffentlich keiner ausser einem selbst davon profitiert, und es keinem Investor oder seinen Trittbettfahrern nutzt.

Was für ein fataler Fehler. Nicht für mich, eher für die anderen, die schnell urteilenden Büttel jedweder Organisation zur Gewinnmaximierung. Global, lokal, scheissegal. Oder des Geldes, welches sie geerbt haben ohne irgendeine Vorstellung dessen, was sie damit anfangen sollen; nebst anders gearteter Interessen, die oftmals nicht einmal die ihren sind.

  • „Was uns bevorsteht, ist die Aussicht auf eine Arbeitsgesellschaft, der die Arbeit ausgegangen ist, also die einzige Tätigkeit, auf die sie sich noch versteht. Was könnte verhängnisvoller sein?“ Vita activa oder vom tätigen Leben, S. 12 • Hannah Arendt
  • „Natürlich ist es »nützlicher«, Unrecht zu tun als Unrecht zu leiden; um des denkenden Dialogs mit mir selbst willen muss gerade dieser Nützlichkeitsstandpunkt aufgegeben werden.“ – Wahrheit und Politik, S. 348 in: „Zwischen Vergangenheit und Zukunft“, 2000 • … wieder Hannah Arendt

In diesem Sinne: Arbeit ist, wenn man etwas tut – egal wofür oder für wen. Es gilt also der Energiegrundsatz, wonach Energie nicht verloren geht, sondern lediglich umgewandelt wird.

Und was dann die Männer angeht, wäre es der Folgende:

G_\mathrm{m}(m,l,t) = (66{,}5 + 13{,}7 \tfrac{1}{\mathrm{kg}}\,m + 5{,}0 \tfrac{1}{\mathrm{cm}}\,l - 6{,}8 \tfrac{1}{\mathrm{a}}\,t) \tfrac{\mathrm{kcal}}{\mathrm{24\,h}}\,,

 

 

Ein Gedanke zu „Arbeit.

  1. Jo. Das bisschen Haushalt, sagt mein Mann. Davon kann wohl fast jede Frau ein Lied singen … Haushalt schmeissen, Kinder kriegen, wickeln, bekochen, füttern, zum Arzt fahren, baden, grossziehen … später die Eltern pflegen, wickeln, bekochen, füttern, zum Arzt fahren, baden, beerdigen … es hängt fast immer an den Frauen und gesellschaftlich betrachtet liegt das Ansehen dieser Arbeiten unter dem eines Jobs bei der Müllabfuhr. Noch darunter, genau betrachtet, denn der spielt sich ja hör- und sehbar draussen ab, mit viel Radau, in leuchtend orangefarbenen Kostümen.

    „Wenn du dafür nicht bezahlt wirst, ist es ein Hobby.“ Ist klar, ne?

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