Relation.

Die Welt ist ein Irrgarten. Es gibt so Abende, da fühlt man sich – trotz Desorientierung – ganz mit dem Universum verbunden. Allen nun hämisch Grinsenden zum Trotze: wenn man mit bloßem Auge die Krater des Mondes sehen kann, dann verfängt man sich möglicherweise in Triangulationen, das Weltall betreffend. Wenn ich also, hier, klein, und der Mond dort, dann müsste es ja … Wow. Jetzt wieder Applaus für irgend eine abfällige Sophisten-Meinung. Und weiter: steigt nicht die Verantwortung für den biologischen Glücksfall und die unfassbare geologische und klimatische Besonderheit, die unser Planet darstellt, ins Absonderliche, wenn wir uns dessen bewusst werden, dass wir schlicht evolutorisches Glück haben und deshalb innehalten sollten? Im Rahmen der unumkehrbaren ökonomischen Gesetzmäßigkeiten, die unser Leben prägen natürlich. Da wohl kaum an den Grundfesten gerüttelt werden wird, bleibt der Verzicht. Oder um es mit Piketty (übrigens sehr lesbar) zu sagen: „r>g“, also ein Ansteigen der Vermögen im Gegensatz zur Realwirtschaft und den damit meist gekoppelten Löhnen der Angestellten. Und diese „Ultima Ratio“ muss dann für aberauchwirklichalles herhalten.
Was mich angeht kann ich mit Fug und ohne Recht behaupten, ich hätte nicht am Untergang Teil gehabt. Das haben viele Nazis damals auch behauptet. Insofern bleibt es mal wieder den kommenden Generationen vorbehalten, darüber zu urteilen. Die Interkontinentalflüge mal ausgenommen habe ich weder ein Auto, noch Kinder, weder Besitz, noch Vermögen, kaum Energieverbrauch … außer für andere. Ich schmeiße nichts weg und schaffe nichts an.
Und jetzt bist Du dran.

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