How to jeopardize.

ˈdʒɛpədʌɪz

Jeopardize (to). Was für ein schönes, böses Wort. Es bedeutet als Verb, jemanden oder sich selbst in eine Situation zu bringen, in der die Gefahr von Verlust, Verletzung oder Versagen besteht.

Wobei nicht ganz klar ist, ob das auch passiv aufgefasst werden kann. Denn „jeopardizing“ bezieht sich irgendwie immer gleichzeitig – wenn auch nicht zu gleichen Teilen – sowohl auf Opfer als auch auf Täter.

Was mich stracks in die Ukraine bringt, wo sowohl die lange, als auch die kurze Leine Putins „jeopardizing“ waren oder wurden; was abermals beweist, das sich jedwede Unterstützung bewaffneter, alkoholisierter Banden verbietet, weil sich diese Kräfte jenseits aller Moral, situativ verselbständigen und damit unkontrollierbar werden. Wie eingangs gesagt aktiv wie passiv.

Auf der billigen Route ein bisschen zu weit Nord-Ost, dann ein kleiner Schwenk nach Süden und schon kommst Du für den Waffennarr aus Kiev. Towaritsch, rülps, wir haben doch jetzt diesen Hulk … Da spielt es dann wohl keine Rolle mehr, dass so ein Flugzeug alle 15 Sekunden funkt, dass es ein ziviler Passagiertransporter ist.

Ich weiß ja auch nicht, was da genau passiert ist; und je mehr wir darüber lesen oder gucken werden, desto weniger werden wir unterscheiden oder beurteilen können. Aber ich bin pietätlos bereit, darauf zu wetten, dass es schrecklich banal war.

Das macht es im Wesentlichen schlimmer und sollte endlich dazu führen, dass die Wenigen, die das Pech haben, von Berufs wegen mit derlei Vorkomnissen zu tun zu haben, ihre Informationen für ein sofortiges Moratorium einsetzen.

Es dürfen einfach keine Waffensysteme mehr in die Hände von Anfängern, Verbrechern und Irren geraten. Abschaffen können wir sie wahrscheinlich nicht. Aber ihr Geld können sich zivilisierte Gemeinschaften auch mit etwas anderem verdienen.

Don’t jeopardize the opportunity.

Sonst ist es nur noch ein „fuckup“. Und das ist angesichts der Tragik und der Opfer zynisch und schlicht kulturell untragbar.