nyc.

New York ist schon ein Problem.

Es gibt wohl kaum einen Ort, an dem „Wollen“ so ausgeprägt ist. Was an sich keine Nachricht wert, wenn es nicht so virulent wäre. Es gibt in der Welt, wie ich meine, eher zu viele Leute. Wenn die sich dann zusammenballen und ganz viel wollen kommt ein kulturelles Wunder zur Blüte. Alles arbeitet, macht viel und redet ausführlich darüber. Bis dahin d’accord.

Wenn dann also Menschen dort hin fahren, dann wollen sie immer was. Und wenn man am Times Square auftaucht und Herr Martin macht mal schnell ein kleines Coldplay-unplugged-Konzert, dann ist natürlich was gebacken.

Aber diese Stadt frisst einen auf. Diese Permanenz von Impetus. Und für die sprachliche Entspannung: le immer wollen. Ist aber ein Deal. Manhattan or Nottingham. Kann ich gut nachvollziehen. Man will ja nicht in Neuperlach und doch auch nicht in Williamsburg leben, oder? Und die Optik erschöpft sich dann auch. Aber diese unvorstellbare Energie ist so unglaublich … wie Mumbai nehme ich an. Oder Lagos. Oder Saigon. Eines kann sie allerdings wie keine andere: wenn jemand dort ist, wähnt man sich bei ihm/ihr. Es greift eine Art kulturelle Solidarität, die jenseits aller antiamerikanischen Zuckung Empathie für die Person in der Fremde generiert. Andererseits kann einem das auch in Bangkok passieren (vorausgesetzt dass man „die Stadt“ kennt). Und in Paris ist sowieso alles anders. Insofern:

„Ca n’est pas ta  faute, c’est ton heritage.

Et ca cera pire encore, quand tu auras mon age.

Il vas favoir faire avec …. ou sans.“

 

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