Unter zauberhaftem Sternenhimmel dallern schwere Diesel himmelwärts. Malmend schieben sie Kunstschnee durch den ehedem fruchtbaren Grund der ehemals Bauern; jetzt Hoteliers. Es zischt und faucht die Schneemaschinerie. Rares Wasser, versprüht mit Chemie auf verdichtete Böden. Romantik sieht nicht nur anders aus; sie fühlt sich auch anders an. Und was man hört, des Nachts, unter zauberhaftem Sternenhimmel, ist das hämmern der Geräte; das röhren, nicht der Hirsche, nein, der Raupen. Tagsüber dann fliegende Kanzeln an rotierenden Hightech-Latten, die verdrehte Hightech-Latten-Spacken jenseits der Gondeln retten. Servas Alpen.
Ich jedenfalls werde diesen Wahnsinn nicht mehr unterstützen. Nicht mal mehr mit einem Weissbier; bestellt bei serbokroatischen Saisonkräften die nicht anders können, als dem Tiroler Slang den letzten Anflug von Charme auch noch „auszum’treibn“.
Dankbar dennoch für die frische Luft, das umwerfende Licht und den geilen Ausblick, verbleibe ich, unbeeindruckter Küstenmensch, mit den besten Wünschen für ein möglichst mutiges Jahr.
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