Augenpipi.

Als ich gestern meinen Weihnachtsbrief an die Familie schrieb, übermannten mich die Gefühle und ich musste weinen. Der kleine Sua sah mich schniefen und rannte heulend in die Küche der Hundeschlächter, die seine Eltern sind. Khang-Thoeun, seine Mutter, bereits geschminkt und in vollem Ornat für den Hochzeitsbesuch setzte sich darauf hin neben mich und ruinierte würdevoll ihr teueres Make-up. Das muss Thean mitbekommen haben, der im vorbeifahren auf seinem Moped nicht viel mehr gesehen haben kann, als dass wir zum Taschentuch greifen. In halsbrecherischer Parabel ändert er seine Laufbahn um 180 Grad, fährt mitten ins Lokal ein, setzt sich dazu und heult ’ne Runde mit.

Es wurde nicht ein Wort gewechselt.

Erstaunliches Völkchen.

Fröhliche Weih(n)nacht.

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