Nach längerem Schweigen und Schwelgen in südlichen Gefilden, einer friedlich-fröhlichen WM mit gerechtem Ausgang und der unbeschwert sommerfühligen Wieder-Inbesitznahme der Wohnung ist wohl auch mir die Misanthropie kurz abhanden gekommen – nur um sich in Form körperlichen Ekels vor den Machenschaften der Waffenhändler und Machtmenschen, der zynischen Eroberer, Lügner und Wertevernichter auf breiter Front wieder zu manifestieren.
Da macht man mal kurz gnädig und kindhaft die Augen zu und schon schaffen es die bescheuerten Erwachsenen an allen denkbaren Konfliktherden zu zündeln, Kriege und Konflikte zu entfachen, deren ultima ratio eigentlich nur ökonomischer Natur sein kann. Wieviel stumpfe, kurzsichtige, gierige und schamlose Betriebsamkeit lässt sich eigentlich ertragen ohne radikale Maßnahmen zu befürworten? Nicht, dass es mir möglich wäre, irgendetwas zu unternehmen; aber an die habgierigen Wurzeln dieser Flut unbedachter und taktischer Gefechte erinnern und dagegen anschreiben kann ich wohl.
Insofern und deshalb willkommen zurück, Jean; wankend im ungeheueren Schmutz dieser Welt.
Rien à embrasser, sauf ma mère avec respect.