Kürzlich erlebt: wenn sich Menschen trennen wollen, finden sie plötzlich Gründe. Warum, nach so langer Zeit? Oder anders gefragt: „Wie kann es sein, dass ich soviel Falsches übersehen, soviel unüberbrückbare Differenzen nicht wahrgenommen habe?“ Falsch. Es gibt viele Gründe, warum man zusammen war, aber nur einen, warum, man sich trennt: weil man es will. Auch, wenn man es nicht wüsste. Danach kommen die Gründe, die Rationalisierungen, die Rechtfertigungen. Wie bei einer Katze, die man tötet, weil sie Tollwut hatte. Zur rechten Zeit.
In meinem Fall ist es nicht annähernd so tragisch; für Freunde aber, denen man die Wahrheit, die man empfindet (wahr oder nicht, korrekt oder nicht) gegenüber nicht mehr aussprechen kann, gilt:
One for the money, two for the show,
honey I love you, I’m ready to go.