Aha.

Die Iwatch also.

Mensch-Maschine-Interface mit direkter Verbindung zu den BigData-Bases dieser Welt. Fantastisches Überwachungsinstrument – bis hin zu den physiologischen Daten, die an die Versicherung geschickt werden. Oder dem perfekten Bewegungsprofil, das körpernah mit Puls, Blutdruck und „spontanen“ Moves im Rahmen der zur Verfügung stehenden Umgebungen, Maps, sowie Service- und Shopping-Möglichkeiten verknüpft und analysiert werden … Äh, werden.

Top News im Nachtmagazin – direkt verbunden mit den sinnverwandten Börsenmeldungen. Noch vor Kriegen, Erdbeben, Wetter, Flug MH17, Ukraine, Irak und Ebola.

Die User-Dummheit scheint grenzenlos, die Medien willfährig und der stumpfsinnige Hunger nach Bequemlichkeit entgrenzend. Deshalb, weil wohl der Punkt erreicht ist, an dem (wahrscheinlich viele) Menschen es offensichtlich nicht begreifen, dass sie dabei sind, sich einem völlig undemokratischen System zu überantworten. Wieso? Weil die letzte Instanz, die diesen armen Schweinen bleibt, das soziale Rating im Netz ist. Traurig genug, dass die Vielfalt der Dummheit mit der Mehrheit verwechselt wird. Diese Form von Gesetz ist unlegitimiert, unkontrolliert, User-to-User, ohne Dritte Gewalt oder Instanz außer ihren Providern, Networks und Apps; also undemokratisch.

Und wer mir widersprechen will, der möge das schriftlich und konzise formulieren.

Böser Irrweg. Aber nichts Neues. Früher haben sie eben den Rhein kontrolliert. Oder den Reichstag, danach den Salzhandel, das Bier … und dann den Schrebergarten. Hoffnungslos.

 

Idyll.

T2 in StaraFuzina.

 

Ein Ort, der Bullerbü, Heidis Alm und Ronja Räubertochters Wälder auf einmal darstellt ist schwer vorstellbar. Dennoch existiert er. Zwischen den Karawanken und den Julischen Alpen gelegen, finden sich Täler, die nicht wilder, Dörfer, die nicht malerischer und Seen, die nicht einladender sein könnten als eine Kinderfantasie von den perfekten „großen Ferien“. Wer das Glück hat, dort gewesen zu sein, kann nicht anders, als sich an das zu erinnern, was früher einmal der Sommer war. An jeder Ecke ein neuer Ausblick, hinter jeder Hecke ein Geheimnis und an jeder Wegbiegung Gelegenheiten, Unsinn zu machen und Spass zu haben. Geschichten erfinden sich von selbst, die Natur spielt mit, die passenden Menschen und Gestalten kommen dazu. Ganz von alleine stellt sich das Gefühl ein, wieder Kind zu sein und auf Entdeckungsreise zu gehen; bei jedem Schritt und ohne Mühe. Ach wie schön ist Slovenien, wenn man einen Freund hat, mit dem man teilen kann.

T2 = Glück

Vier Stunden.

Ein Freund (oder zumindest jemand, den ich dafür halte), flüsterte mir heute, ich möge doch wieder etwas schreiben. Das Problem dabei, erwiderte ich, sei, dass die diversen erhobenen Finger kaum zu umgehen seien und ich deshalb zwar schreibe aber nicht publiziere. Der Zeigefinger als aufdringlicher Patron, der Mittelfinger als billiger Effekt und der Rest ist „Wacken!“.
Nun ist es derzeit auch noch so, dass sich eine Stellungnahme zu aktuellen Ereignissen kaum mehr umfassend, geschweige denn differenzierend bewerkstelligen lässt. Wenn man zum Beispiel einen Zirkel nähme; und diesen auf einen Radius von, sagen wir mal, 4 Flugstunden einstellte, umfasste der Kreis – vom internationalen Flughafen FFM ausgehend – Brennpunkte und Konflikte auf der Welt, die nur noch durch ihre Dringlichkeitsstufen in den öffentlich-rechtlichen Medien voneinander zu unterscheiden sind. Eines haben sie alle gemein: Tod und Verderben von Unschuldigen.
Die Ost-Ukraine, der Gaza-Konflikt und der Nord-Irak sind ja noch recht leicht als Kämpfe um Einflusssphären, Öl, Absatzmärkte für Waffen, Maschinen und Religion (in dieser Reihenfolge) zu identifizieren; aber der Süd-Sudan, die Flüchtlinge in Äthiopien, aus dem Sahel und über das Mittelmeer, oder Syrien, wo nach wie vor ein erbitterter Krieg tobt, den keiner beenden will, weil dann rauskäme, das sie alle Dreck am Stecken haben, sind schon schwieriger zu beurteilen. Geschweige denn die Ebola-Pandemie, die sich zwar abzeichnet, aber wegen des unseligen Dreiklanges aus Macht, Korruption und sozialer Ungleichheit weiter ihren Weg finden wird, wie alles, was die Natur erfindet um die Lücken schwacher Evolution zu füllen. 4 Flugstunden. Das bedeutet, man könnte innert eines Tages in Dantes Inferno fliegen und zurück – möglicherweise mit dem Erreger desselben im Gepäck. Kürzer, als von Hamburg nach Spaichingen. Und nach dem, was ich bisher über Globalisierung gelernt habe, kann es gar nicht lange dauern, bis alle Reperkussionen über diverse Umwege – zumindest Ökonomisch – auf uns zurück fallen. Was dann wieder Anlass zu allerlei Kündigungen sein wird. Als Hoimar v. Dittfurth 1986 auf dem Jugendforum sagte „Ihr glaubt doch nicht im Ernst, dass Ihr Euch auf Euerer Sattheitsinsel abschotten könnt!“, da hielten ihn selbst die progressiven Schülerzeitungsredakteure für einen Schwarzmaler. Sie sind jetzt in den Chefredaktionen angekommen und verwalten das Elend einer Flut von grauenvollen Nachrichten, die nur einen Vorteil haben, nämlich das sie sich gegenseitig neutralisieren bzw. verdrängen.
Ihr seht: die Themen sind erdrückend und kaum zu bewältigen, trotz der unfassbaren Möglichkeiten zur Information und Differenzierung, die sich uns heute bieten (oder gerade deshalb). Ich plädiere also nachdrücklich dafür, die vollständige Trennung der unglückseligen Paarungen Staat/Religion, Soziale Ungleichheit/Ressentiment und Geld/Moral zumindest gedanklich zu vollziehen – bei jeder denkbaren Entscheidung. Das wird wenige von uns direkt tangieren, hilft aber gegen die stumpfe Apathie mit der wir die Nachrichten aus unseren Außenbezirken aufnehmen. Glücklicher macht es nicht, aber schlauer und aufmerksamer. Und als Ansatz eine Hilfe gegen schleichende Misanthropie.
Oder wie Karl Kraus sagt: „Der Teufel ist ein Optimist, er meint, er könne die Menschen schlechter machen“. (Die letzten Tage der Menschheit)

Flabbergasted.

Nach längerem Schweigen und Schwelgen in südlichen Gefilden, einer friedlich-fröhlichen WM mit gerechtem Ausgang und der unbeschwert sommerfühligen Wieder-Inbesitznahme der Wohnung ist wohl auch mir die Misanthropie kurz abhanden gekommen – nur um sich in Form körperlichen Ekels vor den Machenschaften der Waffenhändler und Machtmenschen, der zynischen Eroberer, Lügner und Wertevernichter auf breiter Front wieder zu manifestieren.

Da macht man mal kurz gnädig und kindhaft die Augen zu und schon schaffen es die bescheuerten Erwachsenen an allen denkbaren Konfliktherden zu zündeln, Kriege und Konflikte zu entfachen, deren ultima ratio eigentlich nur ökonomischer Natur sein kann. Wieviel stumpfe, kurzsichtige, gierige und schamlose Betriebsamkeit lässt sich eigentlich ertragen ohne radikale Maßnahmen zu befürworten? Nicht, dass es mir möglich wäre, irgendetwas zu unternehmen; aber an die habgierigen Wurzeln dieser Flut unbedachter und taktischer Gefechte erinnern und dagegen anschreiben kann ich wohl.

Insofern und deshalb willkommen zurück, Jean; wankend im ungeheueren Schmutz dieser Welt.

Rien à embrasser, sauf ma mère avec respect.

Bots.

Auch wenn man es irgendwie schon erahnt hat, so ist die Zahl von über 60% „Maschinenverkehr“ im Netz doch schockierend. So gelesen in einem Artikel der SZ von Bernd Graff. Das Maschinen allumfassend durchforsten, indexieren und spionieren ist nicht weiter verwunderlich. Dabei stellt man sich allerdings immer noch vor, es wäre ein menschliches Wesen an einer (natürlich rasend schnell bedienten) Tastatur, der die Hoheit über das Geschehen inne hat. Nun, dem ist scheinbar – zumindest statistisch – nicht mehr so, denn die Maschinen senden und suchen nicht nur; sie sehen, gucken und hören sich offensichtlich raumgreifend gegenseitig zu. Und manche zahlen sogar Geld dafür, dass ihre Spots und Nachrichten, Tweets und Videos von Robots rezipiert werden. Was mich als Vernetzungsskeptiker und Social Network-Verachter (ja, ich sehe die Kommentare schon kommen) einerseits zu einer gewissen Häme verleitet, andererseits zur erschreckenden Erkenntnis führt, dass wir diesen Teil der Evolution – quasi als Hyper-Natur – aus der Hand gegeben haben.

Da zitieren wir doch gerne Alfred North Whitehead, den Lehrer von Bertrand Russell: „Die Zivilisation kommt nur dadurch voran, dass die Zahl jener Handlungen wächst, die wir vollführen, ohne darüber nachzudenken.“

Die Frage stellt sich, ob das „wir“ in diesem Satz eigentlich noch „wir“ sind.

http://www.sueddeutsche.de/digital/report-zu-bot-traffic-wie-maschinen-das-web-ausnutzen-1.1956939-3

Mare Nostrum.

Mehr als 4.000 Menschen sind in genau diesem Moment auf der Flucht vor Armut oder grausamen Lebensumständen in Schlepperbooten oder dem Untergang geweihten Nußschalen auf dem Mittelmeer unterwegs. Und es werden täglich mehr. Bisher wurden sie, halb verhungert, verdurstet oder schon (halb)tot einfach „abgewiesen“ und von der Küstenwache in ihre Heimatländer „zurückgeleitet“ oder schlicht ignoriert. Dank des neuen „mare nostrum“-Programmes der EU sollen PR-trächtige Katastrophen wie die 350 Toten von Lampedusa neulich vermieden werden. Der Effekt dieser neuen Menschlichkeit ist, dass die Schlepper die Flüchtlinge jetzt in völlig untüchtige Boote packen und – kaum gestartet – die Guardia Costiera anrufen, um sie retten zu lassen. Und in den EU-Enklaven wie Melilla stürzen sie sich wie panische Nagetiere über 5 Meter hohe Zäune mit Stacheldrahtbewehrung.

Dazu kann man nun stehen wie man will – mich erinnert es aber fatal daran, dass uns der selige Hoimar von Dittfurth bei unserem zweiten Jugendforum 1986 (!) die Leviten gelesen hat mit den Worten: „Ihr glaubt doch nicht im Ernst, dass Ihr Euch auf Euerer Sattheitsinsel abschotten könnt!“. Fast 30 Jahre her und wahrer könnte es kaum sein.

Wenn man sich unter diesem Blickwinkel die Steigerung der Flüchtlingswelle in den letzten 3 Jahren ansieht und davon ausgeht, dass der Konflikt in Syrien ihn massiv verstärken wird und viele der vorliegenden Zahlen auch schlicht der gesteigerten Medien-Aufmerksamkeit zuzurechnen sind, frage ich mich doch, ob wir uns des Ausmasses annähernd bewusst sind, welches diese Flucht-Bewegung annehmen kann und wird.

Vor allem weil sie die neo-feudalen Strukturen offenlegt, die uns im Inland so wenig auffallen, aber an der Außenhaut unseres Kulturkreises virulent werden. Davon werden wir noch mehr hören. Und haben immer noch nicht die geringsten Lösungsvorschläge zu erwarten. Weil sie folgerichtig an die Substanz unseres Selbstverständnisses gehen würden.

Ecklestisch.

Zwei Gedanken an einem Abend seien erlaubt.

Ich sitze hier, in meiner Deutschen Wohnung mit französicher Vorgeschichte, esse nach orientalischem Kichererbsensalat aufgewärmt Thailandish, trinke dazu Spanischen Wein und höre Musik von der Westküste Afrikas. Holländisches Gras und Spanischer Fussball. Griechischer Schafskäse und Cambodschanische Freunde. Koreanische Technik, Indische Gewürze und Dänische Wochenend-Trips. Amerikanische Kriege und Polnische Freiheitskämpfer. Argentinische Tänzer und Südafrikanische Golfplätze. Portugiesicher Fado und Ecuadorianischer Dschungel. Die Ekletik der kulturellen Erfahrungen überspannt sich – multiparalell zur Globalisierung.

Zumindest werde ich behaupten können, die Welt im Rahmen ihres neuen, hybriden Selbst erlebt zu haben. Nach den 80ern ist das ein Fortschritt.

Syndrom.

Ich will ja nicht gleich vom Greystoke-Syndrom reden. Aber der Effekt des plötzlichen Eingesperrtseins hinter Glas und Mauern ist doch erheblich. Zumal rauchen bei diesen Temperaturen nur noch „intramureaux“ – mithin nur „zuhause“ – möglich ist. Was kein Vergnügen bedeutet, denn Heizungsluft, geringe Luftfeuchtigkeit und permanent-immanente Lüfterei verwandeln das ehemals lustvolle Qualmen im Cambo-Café (oder fast jedwedem Kambodschanischen ort) in eine suchtgetriebene Logistikleistung.

Auch sind das Fehlen von Durchlässen, also der Mangel an Durchblicken und die Verstopfung von Zugängen einer Sequestrierung gleichzusetzen. Denn wenn man dauernd an der frischen Luft war, ist alles andere nichts. Wenn die sogenannte nur über 20°C liegt. Frisch ist sie selten, aber da.

Dann noch die Offenheit. Sicher hat es genervt, wenn eine(r) wieder lautlos die Treppe ohne Gefühl für die Privatsphäre hochgeschlichen ist; aber die Vorstellung, hier eine Tür sperrangelweit offen zu lassen resultiert in Visionen von Menschen, die sich die Köppe einschlagen. Also lieber zu. s.o.

Zuletzt noch etwas über öffentliche Räume: sie sind ebenso klaustrophobisch wie kalkuliert. Wir werden (bzw. unser Geld oder unser Anliegen) nicht nur plangemäß durchgeschleust, sondern das auch noch in einer möglichst geringen Zeit. Hilft dabei, Quadratmeter pro Gastvolumen zu sparen.

Die Marktfrau unter diesem Text ist also gewissermaßen eine Millionärin ohne es zu wissen. Und was gäbe sie nicht dafür, so leben zu dürfen wie wir: mit einer Heisswasserdusche, die einem fast die Haut vom Körper pellt; mit einer Wohnung, die man nicht offen stehen lassen kann, und mit Nachbarn, deren Namen man nicht kennt.

Aber immer Strom.

small business

 

Zwischenhändel.

Wie mein Freund H. aus R. vor einiger Zeit bei einem Bummel über die Weidenallée so schön bemerkte: „Früher haben wir die 10.000,- ABM dafür verbraten, uns gegenseitig die Haare zu schneiden, jetzt verkaufen wir unseren Frauen Nippes … und schlechten Espresso.“

Nun, so ähnlich ist es hier – nur ohne staatliche Hilfe. Wenn man sich die Läden in „unserer Strasse“ (die de facto die National Road Nr. 2 ist) so ansieht, könnte man den Eindruck gewinnen, das alle Besitzer eines Gemischtwarenladens sind, der das Selbe im Angebot hat.

Erst wenn man nach etwas bestimmten sucht, stellt man fest, daß man in ähnlich aussehenden Läden lange suchen (oder fragen) muß, um es zu finden. Ein Wäschekorb ist also keine Reuse? Ein Reissack kein Müllbeutel? Eine Kuhleite keine Wäscheleine? Quatsch. Ich nehme alles, was ich brauchen kann. Und sie wundern sich. Mit Respekt. Dennoch erstaunlich, dass keiner ohne kleine Endlosbänchen von „Squeeze-Beutelchen“ mit Shampoo und/oder Conditioner (!) von P&G oder Instantcoffée-Beutelchen von Nestlé auszukommen scheint. Kraft ist mit Biscuits dabei und Knorr mit Fertigsuppe. Alles aus Vietnam importiert. Was vor allem dabei rumkommt, ist … MÜLL. Der allerdings, wird nicht wieder re-exportiert.  

    

  

  

  

  

 

Freiertage.

Mann hab‘ ich ein Glück.

Nach Pchum Ben (dem Fest der Ahnen bzw. Verstorbenen), dem Tod des Königs, der Trauerzeit danach, seinem Geburtstag 2 Tage drauf und jetzt Freitag dem 59. Tag der Unabhängigkeit, stolpere ich mit meinen Kompatrioten auf Zeit von einem Feiertag in den nächsten. Und in zwei Wochen ist Bon Um Tok, das Wasserfest; ursprünglich mal gedacht als die Feier des Momentes, in dem sich der Lauf des Tonle Sap umkehrt, um nach hinaus (als „Überlaufreservoir“ quasi) nun IN den Mekong zurück zu fliessen. Aber der Anlass ist obsolet, da die Chinesen und ihre Dämme dafür gesorgt haben, dass er das inzwischen schon einen Monat vorher tut. Dafür mit halb so viel Wasser wie bisher. Brauchen wohl Energie für die neue Mittelschicht, die sich dann den neuen Golf leisten kann etcpp. Letztes Jahr brauchten sie wohl nicht soviel, da gab es dann derartige Überschwemmungen, dass das Fest abgesagt worden ist, um die Gelder in den Wiederaufbau zu stecken. Und im Jahr zuvor haben Dutzende von Menschen bei einer Massenpanik auf einer Brücke, verursacht durch herabfallende Starkstromleitungen, ihr Leben gelassen. Dass wird also bestimmt ein Spaß dieses Jahr.

Aber da dies wohl nicht genug ist, kommt nächste Woche dazwischen: der ASEAN-Gipfel! Und das heißt angesichts der strategischen Neuausrichtung und Wiederwahl: Barack kommt! Und Vladimir!! Und der Chines‘!!! Zusätzlich zu den eigentlichen ASEAN-Regierungschefs natürlich. Also werden Schulen entlang des „Boulevard de la Federation Russe“ für ganze 6 Tage geschlossen, weil die urplötzlich auf die Straße ausbrechenden 1.500 Schüler auf Fahrrädern den „dignitaries“ in die Quere kommen könnten. Kein Witz. Und was in München passieren würde, wenn man beide Ringe, die Autobahn zum Flughafen und 3 von 4 Ausfallstrassen sperren würde, könnt Ihr Euch ja vorstellen. Genau so wird es sein. Und die Bettler und die Kinder, die Bücher und Früchte verkaufen werden kurzerhand deportiert. Nach Prey Speu, vor die Tore der Stadt, wo es 3m-Mauern, verschlossene Tore und Stacheldraht gibt. Operation Cleansweep nennen sie das.

Und entblöden sich auch nicht, dies der Presse z.B. in folgenden Worten (sic!) mitzuteilen: „If the leaders from across ASEAN and the world see beggars and children on the street, they might speak negatively to the government“. Gag am Rande: der Municipal Hall Spokesman der all dieses frei von der wohl strapazierten Leber weg mitteilt, heißt … Long Dimanche.